Einigung beim Projekt FLACH zwischen Liechtenstein und Österreich
Leider wurde das Finanzierungskonzept wieder aufgeschnürt und neu verhandelt. Es bedurfte neuer Verhandlungen, um eine neue Lösung zu finden. Erfreulicherweise ist dies nun gelungen. Das ganze Projekt kommt auf rund CHF 200 Mio. zu stehen, wovon CHF 122 Mio. auf dem Gebiet des Fürstentum Liechtensteins. Von diesem Betrag trägt die Republik Österreich CHF 56 Mio., das Fürstentum CHF 66 Mio.
Das Projekt umfasst nicht nur den Ausbau der S-Bahn Buchs SG – Schaan – Feldkirch, sondern etliche neue Haltestellen, Anpassungen bei den bisherigen Haltestellen mit Anschlüssen zu Bus Liechtenstein, ebenso Anpassungen an das Strassennetz wie Über- und Unterführungen. All dies soll dazu führen, dass ein S-Bahn-System mit 30 Minuten Takt etabliert werden kann. Dies wäre die Voraussetzung dafür, dass viel mehr Pendler aus dem Vorarlberg und der Schweiz mit dem öV in das Fürstentum pendeln können. Die starke Wirtschaft des Fürstentums ist auf die Pendler aus den beiden Ländern angewiesen, weil sie die Arbeitsplätze nie mit den eigenen Bürgerinnen und Bürgern besetzen könnten.
Diese Linie ist auch für den Fernverkehr zwischen Zürich – Innsbruck – Wien wichtig und wird in Zukunft wohl noch wichtiger, weil der Luftverkehr eher komplizierter werden wird. Da ist es einfacher, in weniger als 8 Stunden mit dem bequemen Rail-Jet durch schöne Landschaften von Zürich nach Wien zu fahren, als stundenlange Sicherheits- und Gesundheitskontrollen über sicher ergehen zu lassen.
Die nächstliegende Herausforderung wird allerdings die Volksabstimmung im Fürstentum sein. Regierung und Parteien müssen der Bürgerschaft den grossen Nutzen dieses S-Bahn Projektes darlegen. Wir sind aber überzeugt, dass die Bürgerschaft dies erkennt und diesem Projekt zustimmt!